Sonderbeilage: OSses. Was Programmierer zum Schreiben eines eigenen OSses treibt.

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Programmier-Lexikon

Begriffe, Prozeduren, Abkürzungen

A

Anweisung

Eine Anweisung ist einen Befehl in einer Programmiersprache, dass der Computer nun eine definierte Befehlsfolge (=Prozedur) ausführen soll.

z.B.

CHDIR "C:\"

Der Basic-Interpreter wechselt nun in das durch den Parameter "C:\" angegebene Verzeichnis.

 

B

 

C

Compilieren

Wenn der Quelltext eines Programmes geschrieben ist, muss der Programmierer diesen in Maschinensprache übersetzen lassen, damit der Computer dies versteht. Der Compiler übersetzt den Quelltext einer Programmiersprache in die Maschinensprache.

 

D

debuggen

Ein von einem Menschen geschriebenes Programm enthält natürlicherweise (weil der Mensch Konzentrationsschwächen hat, und manchmal falsche Buchstaben eintippt) Fehler. Wird ein Schlüsselwort falsch geschrieben, stoppt der Compiler, und sagt genau, wo der Fehler liegt. Diese Fehler nennt man Syntaxfehler. Liegt der Fehler aber nicht an einem falsch geschriebenen Schlüsselwort, sondern an der Logik des Programmes, so entstehen manchmal falsche Programmausgaben, oder andere Fehler. Da diese Fehler nicht immer einfach aufspürbar sind, muss das Programm spätestens beim Bemerken eines solchen Logikfehlers gedebuggt werden. Debuggen nennt man dies, weil früher mal auf einem der ersten Transistor-Hallencomputer sich ein BUG (Insekt) drin versteckte, welcher den Computers lahmlegte. Bei modernen Debuggern können Haltepunkte im Programm definiert werden, um danach das Programm schrittweise auszuführen. So kann man den Fehler einkreisen und ihn versuchen aufzuspüren. In praktisch jedem kommerziellen Programm stecken noch hunderte von versteckten Bugs, welche in der Testphase nicht eruiert werden konnten, v.a. weil viele Bugs nur in einer seltenen Betriebsumwelt (Hardwareausstattung, Treiber, Tageszeit, etc...) auftauchen.

E

Editieren

Das Bearbeiten eines Textes, Quellcodes oder einer Konfigurationsdatei.

 

F

 

G

 

H

 

I, J

Interpreter

Der Interpreter ist eine Art Compiler, welcher den Quelltext eines Programmes zur Laufzeit übersetzt und gerade ausführt. Es wird also jeder Befehl direkt nach der Eingabe durch Tastatur, Datei oder durch Ablage im Hauptspeicher compiliert.

 

K

Konfigurationsdatei

Die Konfigurationsdatei enthält Einstellungen, die ein bestimmtes Programm in der Arbeit beeinflussen. In der Konfigurationsdatei für das Modem sind z.B. Einstellungen wie Telefonnummer, Einwahlpasswort, etc. gespeichert. Meistens repräsentieren *.ini oder *.cfg-Dateien ebengenannte Konfigurationsdateien.

 

L

 

M

Maschinensprache

Die Maschinensprache ist die direkte Kommunikation zwischen compilierten Programmen und dem Prozessor. Der Prozessor führt anhand von einzelnen Maschinensprache-Anweisungen nur die grundlegendsten Funktionen aus. Viele dieser einzelnen Maschinensprache-Anweisungen zusammengehängt, ergeben leistungsfähigere Anweisungen, wie sie in modernen Programmiersprachen zu finden sind. Die Programmiersprache Assembler benutzt fast eine ähnlich simple Struktur wie der Maschinencode, nur dass anstatt Zahlen Symbole verwendet werden.

z.B.:

Add ax, 5

In der Programmiersprache Assembler bedeutet dies, dass dem ax-Register den Wert 5 hinzugefügt werden soll. In Maschinensprache wäre dieser Befehl eine Folge von Zahlen, die genau die vorgeschriebenen Dinge bedeuten.

 

N

 

O

OOP

Abkürzung für Objektorientierte Programmierung

 

Objektorientierte Programmierung

Fortschrittliche Programmierung, inwelcher benutzerdefinierte Datentypen mit Routinen und Funktionen erweitert werden können. Dadurch wird das Programmieren u.a. für visuelle Benutzerschnittstellen sehr vereinfacht, da nicht mehr pur Prozedural geschrieben werden muss, sondern sich die Objekte gegenseitig selbstständig Ereignisse zuschieben können, womit die zentrale Steuerung in den Hintergrund gerückt wird. QBasic unterstützt keine Objektorientierte Programmierung.

Beispiel:

Auto.Fahrab

Die Fahrab-Routine des Autos seinerseits ruft z.B. die Bremsen auf, welche sich lösen sollen, danach den Motor, welcher angedreht werden muss, und zum Schluss das Gaspedal, das gedrückt werden soll.

Bremsen.Loesen
Motor.Andrehen
Gaspedal.Druecken

 

P

Parameter

Ein Parameter bestimmt, mit welchen Werten eine Prozedur oder Anweisung arbeitet. Um dies zu erreichen, werden der auszuführenden Prozedur die Parameter übergeben.

z.B.:

copy datei1.txt datei2.txt

In MS-DOS übergibt man der Copy-Anweisung zwei Parameter. Der erste Parameter gibt die zu kopierende Datei an, und der zweite Parameter gibt den Dateinamen der neuen Datei an. Auch in QBasic werden den Anweisungen Parameter übergeben:

PRINT "Hallo!"

Dieser kleine Befehl gibt den als Parameter übergebenen Text aus. In diesem Falle Hallo!

 

Programmiersprache

Programmierer verwenden Programmiersprachen, um ihr gewünschtes Programm dem Computer mitteilen zu können. Die Programmiersprache legt die grammatikalischen Regeln des Programmcodes (s. Quellcode) fest, und definiert die Syntax der einzelnen grundsätzlichen Befehlen, Schlüsselwörtern und Anweisungen. Wer einmal eine bestimmte Programmiersprache gelernt hat (z.B. Basic), versteht sich auch mit den verschiedenen Dialekten einer Programmiersprache, die durch verschiedene Compilerversionen hervorgerufen werden.

 

Prozedur

Eine Prozedur ist eine Anzahl von Befehlen in einer Programmiersprache, die zusammengefasst werden, damit sie von jedem Ort her im Programm aufgerufen werden können.

Bsp.:

SUB CenterText (Text AS STRING)
  LOCATE , 40 - LEN(Text) / 2
  PRINT Text
END SUB

In Basic stehen die Befehle einer Prozedur innerhalb der Schlüsselwörter SUB und END SUB. Im obigen Beispiel wird der Text zentriert auf dem Bildschirm dargestellt. Um dies zu erreichen, ist die LOCATE-Anweisung nötig, welche den Textcursor auf den bestimmten Ort setzt, und die PRINT-Anweisung, welche den Text ausgibt. Der Text stellt in diesem Beispiel den Parameter der Prozedur dar.

Um die Prozedur nun an jeder beliebigen Stelle im Programm auszuführen, verwendet man stellvertretend für diese Prozedur nur noch den Prozedurbezeichner CenterText mit dem erforderlichen Parameter des zentriert auszugebenden Textes:

CenterText "Dieser Text will ich zentriert."

 

Q, R

Quellcode, Quelltext

Der Text, der in einer dem Programmierer verständlichen Programmiersprache geschrieben ist, welcher die Art und Weise festlegt, wie der Computer die gewünschten Funktionen ausführen soll.

S

Source-Code

Englisch für Quellcode

 
Syntax

Die Rechtschreibung der Befehle, Anweisungen und Schlüsselwörter einer Programmiersprache.

 

T

 

U, V

 

W

 

X, Y, Z

 

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